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Psychologische Sicherheit

Was ist psychologische Sicherheit?

Das Teilen von Ideen und neuen Erkenntnissen, das Aufspüren und Aufdecken von Fehlern, das Stellen unangenehmer Fragen und das Einbringen verstörender Tatsachen – das alles sind Verhaltensweisen, die nützlich sind, um etwas Neues zu lernen und um Innovationen hervorzubringen. Allerdings sind solche Verhaltensweisen auch sozial riskant. Andere Teammitglieder können sich angegriffen fühlen, oder demjenigen, der diese Störungen einbringt, Inkompetenz vorwerfen. Teams, in denen es möglich ist, dieses soziale Risiko einzugehen, haben einen hohen Grad von psychologischer Sicherheit.

Warum ist psychologische Sicherheit wichtig?

Je mehr sich die Aufgaben und die Randbedingungen eines Teams verändern, umso wichtiger ist die Fähigkeit zur Weiterentwicklung und damit auch der psychologischen Sicherheit. Unterstützung für die Relevanz der psychologischen Sicherheit liefert u. a. eine interne Studie über Team-Performance bei Google mit über 180 Teams. Es wurden Messdaten erhoben und Interviews geführt, um valide Prädiktoren für den Teamerfolg zu finden (Rozovsky, 2015 , Duhigg, 2016). Psychologische Sicherheit wurde als der wichtigste Prädiktor identifiziert.

Die wichtigsten wissenschaftlichen Publikationen zu psychologischer Sicherheit

Edmondson (1999) definiert psychologische Sicherheit als geteilte Annahme, dass dieses Team ein sicheres Umfeld bietet, um interpersonale Risiken einzugehen, und zeigt, dass es die wichtigste Voraussetzung für Lernen und Innovation im Team ist. 

Sie ist nicht die erste Forscherin, die dieses Konzept beschreibt. Bereits 1965 beschreiben Schein und Bennis die Wichtigkeit eines Klimas, das Experimentieren ermutigt und die Angst Neues zu lernen reduziert. Hierbei ging es aber vor allem um die individuelle Wahrnehmung bei organisationalen Veränderungen. Edmondson (1999) war also die erste, die psychologische Sicherheit auf Team-Ebene untersuchte.

Eine Zusammenfassung der bisherigen Forschungsergebnisse zur psychologischen Sicherheit geben Frazier et al. (2017) in einer Metaanalyse, welche die Wichtigkeit der psychologischen Sicherheit sowohl für Individuen als auch ganze Gruppen bestätigt.

Unser Beitrag

Sämtliche Studien befassten sich bisher nur mit der Beschreibung, was psychologische Sicherheit ist, welche Verhaltensweisen sie beinhaltet und welche positiven Auswirkungen mit ihr verbunden sind. Die einzige Ausnahme bildet die Frage, wie psychologische Sicherheit durch die Auswahl von Teammitgliedern beeinflussbar ist.

Es gab also noch kein getestetes und validiertes Teamentwicklungs-Instrument, mit dem man Psychologische Sicherheit in Teams gezielt steigern kann. So ein Trainingsprogramm findet ihr nun auf dieser Webseite.

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